Ohne allzu lange Maischestandzeit wird der Valdovato im 500-Liter Holzfass über ein knappes Jahr ausgebaut. Auf diese Weise betont er mehr die filigranen Seiten des Nebbiolo. Der Wein kommt puristisch, mit klaren Aromen, einer delikate Textur und feinkörnigem Tannin daher. Eine spürbare, aber nicht aufdringlich Säure prägen ihn. Am besten genießen Sie ihn bei einer Temperatur von ca. 18-20°C, gerne zu Gerichten mit Wild, Rind oder Schwein oder später am Abend in gemütlicher Runde.
Dank des trockenen Sandsteins des Roero-Gebiets, der weichen und durchlässigen Böden, deren sandige Schichten mit Mergel vermischt sind, besitzt dieser Nebbiolo eine feine und elegante Duftnote mit tiefer Frucht – vom Apfel über die Birne bis hin zur Nuss.
Aus biologisch dynamisch gewachsenen, handverlesenen Trauben. Das Weingut befindet sich in der Biozertifizierung.
Die Cascina Fornace befindet sich auf der linken Seite des Tanaro. Dieser Satz hat mehr Gewicht als man vermuten mag. Das wird einem erst bewusst, wenn man weiß, dass auf der rechten Seite des kleinen Flusses, keine 20 Kilometer entfernt, Barbaresco liegt und auch das Barolo nicht weit weg ist. Neben kleinen geologischen (mehr Sand), topographischen (steiler) und mikroklimatischen Unterschieden ist die vermutlich wichtigste, dass seine Nebbiolo nicht unter dem gewichtigen Namen der beiden großen piemontesischen Weindörfer vermarktet werden können, sondern unter dem weitgehend unbekannten seiner Region Roero. Doch genau diese möchte er mit seinen strengen und kühlen Nebbiolointerpretationen und seinen etwas extrovertierteren Arneisversionen nach Jahren in der Versenkung wieder auf der Landkarte positionieren. Dafür verfolgt er ein konsequent biologisches Regime im Weingarten und eine minimalinterventionistische Herangehensweise im Keller. (Text: Vino e Terra)