Colatura di Alici

Würzextrakt aus gesalzenen Sardellen - Fischsauce

Colatura di Alici ist eine traditionelle, feine Würzsauce aus Kalabrien mit interessanten ernährungsphysiologischen Eigenschaften. Ihr Ursprung geht auf die Zeit der Römer zurück, die mit ihrem "Garum" ein ganz ähnliche Sauce verwendeten. Gewonnen wird sie aus konzentriertem und gefiltertem Extrakt aus gesalzenen Sardellen, seit je her eine traditionelle Konservierungsart. Die Colatura verstärkt den Eigengeschmack vieler Gerichte ohne selbst dabei nach Fisch zu schmecken. Vielmehr konserviert die berühmte Sardellensauce den Geschmack von Sommer, Sonne und Meer in Ihren Gerichten.

Unser Tipp

Colatura di Alici wird als Würze für Gemüse- oder Fischgerichte verwendet.

Linguine alla Colatura

Ein ganz einfaches Gericht mit Colatura ist die "Linguine alla Colatura": Hierzu benötigen Sie lediglich

• Petersilie
• eine halbe frische Chilischote (alternativ eine kleine getrocknete Chili)
• eine Knoblauchzehe
• fruchtiges Olivenöl
• und natürlich eine gute Linguine.(ohne Ei)
  

Die Pasta in ungesalzenem Wasser nicht ganz al dente kochen (Das Fertiggaren erfolgt dann in der Pfanne.) und etwas Nudelwasser auffangen. Im Kochwasser für die Nudeln benötigen Sie kein Salz, da die Colatura salzig genug ist.

Die Knoblauchzehe und den Chili in einer Pfanne mit etwas fruchtigem Olivenöl bei nicht zu starker Hitze leicht andünsten, nur so soviel, dass das Olivenöl die Aromen aufnehmen kann. Nun eine Kelle Nudelwasser in die Pfanne geben und die gehackte Petersilie hineinstreuen. Sobald das Wasser in der Pfanne zu köcheln beginnt, geben Sie pro Person einen Eßlöffel Colatura di Alici hinzu, anschließend die angekochten Nudeln in den Petersiliensud und wenden die Pasta so lange im Sud, bis sie al dente ist.

Und schon haben Sie eine ganz einfache, aber sehr wohlschmeckende Vorspeise!

Zutaten:

• Sardellen (100%, lat: Engraulis Encrasicolus)

Nettogewicht: 120ml

Kühl und trocken lagern. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb 3 Tagen verbrauchen.

Nährwertangaben pro 100g

Fanggebiet und Fangmethode

Das Fanggebiet ist FAO/37 Mittelmeer, Sub-Fanggebiete 37.1,37, 2 und 37.3. Gefangen wird mit Ringwadennetzen.

Fischfang mit Ringwadennetzen

Ber der Fischerei mit Ringwadennetzen wird die Ringwade ringförmig um einen Fischschwarm ausgelegt. Anschließend wird das Netz mit der an der Unterleine befindlichen Schnürleine zugezogen. So sind die Fische völlig vom Netz eingeschlossen. Im unteren Teil des Netzes haben Ringwaden sehr kleine Maschenweiten, so dass ein schonender Fang der Fische garantiert ist und Haut- sowie Kiemenverletzungen weitgehend ausgeschlossen werden. Die Beifangrate von Ringwadennetzen liegt nach Angaben der FAO bei etwa 5 % des Gesamtfangs, was unter der weltweiten Durchschnittsbeifangrate aller Fischereimethoden von 8 % liegt.